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Ein Großteil der Naturtextilien wird aus Baumwolle hergestellt, darum ist Baumwolle die meistgenutzte Naturfaser der Welt. Leider läuft im konventionellen Baumwollanbau einiges falsch: Der Einsatz von giftigen Chemikalien, genetisch verändertes Saatgut oder der enorme Wasserverbrauch sind nur einige der Probleme.
Die Alternative: Bio Baumwolle - Wir haben ein paar spannende Fakten für Dich zusammengetragen.
Baumwolle ist extrem vielseitig. Sie ist sehr weich, strapazierfähig, atmungsaktiv, hautfreundlich und gut geeignet für Allergiker. Im Gegensatz zu synthetischen Kunstfasern ist Baumwolle komplett biologisch abbaubar, da sie zu 100% aus Zellulose besteht. Durch diese Vielseitigkeit nimmt die Baumwolle eine tragende Rolle im Wandel zu einer nachhaltigeren Textilindustrie ein. Aber bitte in Bio-Qualität als Bio-Baumwolle.
Beim Anbau der Bio-Baumwolle wird auf eine ökologische und nachhaltige Landwirtschaft gesetzt. Durch schonenden Anbau wird der Boden der Anbauflächen geschützt. Es dürfen keine synthetischen und chemischen Düngemittel verwendet werden und das Saatgut darf gentechnisch nicht verändert sein. Die Bauern werden dazu verpflichtet, bestimmte heimische Insektenarten als natürliche Feinde einzusetzen und Schädlinge auf natürlichem Wege zu bekämpfen.
Die Baumwollpflanze wächst sehr langsam und damit lange. Um den Ertrag zu optimieren, bestellen die Bauern die Baumwollfelder häufig sofort wieder neu. Dies ist problematisch, da sich die genutzten Böden nicht erholen können. Die Folge sind Monokulturen, die anfälliger für Schädlinge und Unkrautbefall sind, und starker Düngung bedürfen. Um die Erträge zu steigern wird beim konventionellen Baumwollanbau außerdem häufig gentechnisch verändertes Saatgut eingesetzt.
Im Gegensatz dazu wird beim biologischen Anbau die Fruchtfolge berücksichtigt – es werden abwechselnd verschiedene Pflanzenarten auf den Feldern angebaut. So kann es vorkommen, dass einige der Flächen keinen Ertrag erwirtschaften. Jedoch hat der Boden Zeit dich zu regenerieren und die natürliche Bodenfruchtbarkeit wird erhalten und Schädlinge können sich in den Monokulturen schlechter vermehren.
Zur Bekämpfung von Schädlingen werden beim Anbau von Bio-Baumwolle nur natürliche Feinde wie Pflanzen eingesetzt und die Bauern entfernen Unkraut und Ungeziefer per Hand. Die Düngung erfolgt ausschließlich natürlich durch das Aufbringen von natürlichem Humus.
Die Ernte der Bio-Baumwolle erfolgt zumeist per Hand. Somit entfällt der Einsatz von hochgiftigen Entlaubungsmitteln. Die Pflücker können zwischen reifen und unreifen Kapseln unterscheiden. Das dauert länger, ist aber schonender für Mensch und Umwelt.
Ein großer Nachteil bei der Verarbeitung von Baumwolle ist der extrem hohe Wasserverbrauch. So werden für die die Produktion von 1 kg Baumwolle rund 11.000 l Wasser benötigt. Zwar kann der Wasserbrauch durch Schulungen und Einsatz von Technologien (Tröpfchen- oder Furchenbewässerung) eingesetzt um bis zu 40% verringert werden. Trotzdem bleibt der Wasserverbrauch immer noch vergleichsweise hoch.
Die weltweit wichtigsten Bio-Baumwolle Produzenten sind China, Indien, die USA und Pakistan.
Ca. 91% weniger Wasserverbrauch durch natürliche Bewässerung (Regen) und im Boden gespeicherte Feuchtigkeit
Erhalt der Bodenfruchtbarkeit durch Fruchtwechsel und natürliche Düngung
Verbot von Pestiziden, Entlaubungsmitteln und chemisch-synthetischen Hilfsmittel
Saatgut aus kontrolliert biologischem Anbau ohne Genmanipulation oder chemische Behandlung
Minimierung von Ernteausfällen durch kleinflächigen Anbau
Unterstützung von Kleinbauern und deren Unabhängigkeit von großen Saatgut- und Pestizid-Konzernen
Rückstandsfreie Fasern durch Verbot von Pestiziden
Schonung von angrenzender Natur und Umwelt durch zum Großteil manuelle Ernte
Bei unseren Produkten verwenden wir ausschließlich Bio-Baumwolle oder recycelte Materialien. Für eine hohen Tragekomfort und eine langanhaltende Qualität.